Im Herbst sollte man Rhododendron schneiden
Rhododendren verzaubern einen jeden Garten oder verbergen eine unschöne Mauer, in dem sie ihre volle Blüte in verschiedenen Farben meist zwischen Mai und Juni zeigen dürfen. Neigt sich der Sommer dem Ende zu und verblüht der herrliche Anblick des immergrünen Rhododendron, so ist es an der Zeit, diesen zurück zu schneiden und für die nächste Blüte nach der Winterzeit vorzubereiten. Hierbei muss darauf geachtet werden, ob der Rhododendron ein Wildgewächs ist oder ob dieser Strauch aus einer Veredelung heraus neu gewachsen ist. Denn wenn er veredelt wurde, kann ein zu weiter Zurückschnitt dazu führen, dass der untere Teil der Pflanze wieder zum Austreiben angehalten wird und nicht der neue obere Teil. Deshalb sollte ein Zurückschnitt bei einer veredelten Pflanze über mehrere Jahre hinweg stattfinden.
Ganz anders bei einem natürlich gewachsenen Rhododendron. Diese vertragen durchaus auch Radikalrückschnitte bis auf 0,5 m ohne ihre Blütenpracht im nächsten Jahr einzubüßen. Auch sollten die verwelkten, nicht abgefallenen Blüten und vertrocknete Zweige vorsichtig entfernt werden, um der Pflanze für das nächste Jahr neue Kraft zu geben. Rhododendren sollten man wie spät blühende Gehölze, wie zum Beispiel Rosen, schneiden. Doch der rechte Zeitpunkt darf nicht versäumt werden, da sonst bei Einsetzen des Frostes an den Schnittstellen Frostschäden entstehen können, wenn der Neutrieb noch nicht ausreichend ausgereift ist. Hat der Rhododendron den Zurückschnitt gut überstanden und ist der Winter vorüber gezogen, dann treibt der Strauch auch im nächsten Frühjahr wieder herrliche Blüten und bereichert jeden Garten mit seiner Schönheit.