Obstgarten anlegen erfordert viel Sorgfalt und Geschick
Möchten Sie sich einen eigenen Obstgarten anlegen ? Ein Garten ohne Beerensträucher und Obstbäume ist selbst außerhalb einer Kleinsiedlerkolonie unvorstellbar. Ein Obstgarten im eigentlichen Sinne aber eher selten. Bei entsprechender Größe eines Grundstückes kann er jedoch der Bereich sein, der Atmosphäre, besonders geringen Arbeitsaufwand und vitaminreiche, erfrischende Ernte zur Belohnung „spendet“.
Mit einem Obstgarten erlebt man die Jahreszeiten besonders intensiv. Die Planung und das Anlegen eines Obstgartens bedürfen sorgfältiger Vorarbeit und Gestaltung.
Einige wichtige Grundregeln lauten
– der Obstgarten sollte Süd-Ost-Lage haben
– heimische, regionale Gehölze und Stauden verwenden
– Bodenverbesserungen bei Bedarf vornehmen
– Kleinklima des Grundstückes berücksichtigen
– Weniger Gehölz ist mehr!
– ein Apfel- oder Birnbaum benötigt 25 qm Gartenfläche
– die Zwetschen und Kirschen nur etwas weniger
– eine Schattenmorelle oder der Haselstrauch begnügen sich mit 16 qm
– eine Beerenobststaude mit 2,5 qm
– noch platzsparender sind Hochstammsorten
– Brombeeren und Himbeeren bilden Ausläufer
– die edelsten Obstsorten benötigen besondere Pflege bei höchsten Ansprüchen (Aprikose, Pfirsich)
– Hecken bieten Wind- und Frostschutz
Der Obstgarten ist für den Besitzer nicht nur Ertragsbiotop. Seine Gehölze werden im Laufe der Jahre immer stärker und ertragreicher – wenn er sie „pflegt“. Und in gleichem Maße steigert er sein Fachwissen und die Erfahrungen über seine besonderen „Rosengewächse“.