Molche

Molche sind in einigen Gebieten selten geworden

Molche gehören zur Klasse der Amphibien und zur Ordnung der Schwanzlurche, sie sind vor allem in Europa und Asien beheimatet. Kennzeichnend für sie ist, dass sie nicht nur im Larvenstadium im Wasser leben, sondern zeitweise auch später als erwachsene Tiere, insbesondere zur Paarungszeit. Als Nahrung dienen kleine Fische und Insekten. Molche verfügen an Land über einen seitlich abgeflachten Schwanz; leben sie längere Zeit im Wasser, bildet sich am Rand dieses Schwanzes ein auffälliger Rudersaum. Zudem verändert sich die ansonsten trockene, feinkörnige Haut: an den Hinterfüßen bilden sich Schwimmhäute. Die Molche legen ihre so genannte Wassertracht an.

In Europa sind fünf Molcharten besonders verbreitet, der Teichmolch, Bergmolch, Fadenmolch, Kammmolch und Marmormolch. Je nach Art und Geschlecht werden Molche zwischen 7 und 14 cm lang, die Weibchen sind in der Regel etwas größer. Auch die Farbgebungen variieren von braun bis gelb, einige Arten weisen an Bauch und Rücken Flecken auf.

Molche laichen von März bis Juni in stehenden und schwach fließenden, pflanzenreichen Gewässern des Flach- oder Hügellandes. Dabei kleben die Weibchen bis zu 300 einzelne Eier an die Blätter der Wasserpflanzen. Die Jungtiere verlassen nach drei Monaten Larvenstadium das Wasser. Durch Straßenverkehr, Fischzucht und Gewässerbelastungen sind Molche in einigen Gebieten gefährdet. Es ist untersagt, sie selbst oder Laich und Larven aus der Natur zu entnehmen.