Gartenmöbel im Kolonialstil

Zweckmäßig, einfach, robust und doch zeitlos schön

Der Kolonialstil bezieht sich auf die Epoche, in der sich Westeuropäer in Nordamerika niederließen. Da sie seinerzeit kaum Möbel mitnehmen konnten und es in Nordamerika keine Möbelfabriken und Versandhäuser gab, mussten sie anfangs mit einfachsten Mitteln klarkommen. Das begann mit ihren Behausungen und die Wohnungseinrichtungen bestanden aus einfachsten Möbelstücken ohne jegliche Zier. Für Schönheit hatte man wenig Sinn; Zweckmäßigkeit stand im Vordergrund. Diese Einstellung schlug sich auch auf Gartenmöbel nieder. Es musste einfach und robust sein.

Aus dieser Denkweise ist der Kolonialstil hervorgegangen. Als die ersten professionellen Möbeltischlereien in Manufakturform entstanden, wurde die Einfachheit sämtlicher Möbelarten beibehalten, auch die der Gartenmöbel. Gartentische waren eine Mischung von Landhaus- und dem späteren Bauhausstil, wobei der Bauhausstil vom Kolonialstil beeinflusst wurde. Einfachheit, Zweckmäßigkeit, keine überflüssigen Schnörkeleien. Mit der weiteren Entwicklung des Kolonialstils wurde zwar modernisiert, aber der eigentliche Stil blieb erhalten. Typisch sind hartes, dunkles Holz.

Heutige Gartenstühle gibt es in Ausführungen, die zusammenklappbar sind, aber trotzdem keine tragenden Metallteile enthalten. Ausgeklappt entsprechen sie dem Kolonialstil und sind massiv wie ihre Urahnen. Für qualitativ gute Gartenmöbel werden zur Herstellung beste Holzarten verwendet, die witterungsbeständig sind und eine natürliche dunkle Färbung haben. Manche Holzarten werden nicht oberflächenbehandelt.

Gartenmöbel, die dem Kolonialstil zugeordnet werden, sind keine Massenprodukte, sondern in Serien angefertigte Stücke. Es steckt zumeist viel Handarbeit in ihnen und deshalb sind es keine Billigprodukte.