Junikäfer sollte man bekämpfen, da ansonsten ganze Bäume eingehen können
Der Junikäfer ist der kleinere Bruder des Maikäfers. Er wird etwa 14 Millimeter lang.
In manchen Jahren neigt der Junikäfer zu Massenvermehrungen. Die erwachsenen Tiere schwärmen dann ab Ende Juni in der Dämmerung zu Hunderten um einen Baum. Die Weibchen legen etwa 30 Eier im Boden ab. Ende August schlüpfen die Engerlinge, die sich von abgestorbenen Pflanzenresten und Wurzeln ernähren. Die Engerlinge leben zwei Jahre im Boden, ehe sie sich zum Käfer entwickeln. Die Käfer sterben bald nach der Paarung und Eiablage.
In Jahren der Massenvermehrung können die großen Engerlinge beträchtliche Schäden anrichten. Durch das Anfressen der Wurzeln können die betroffenen Pflanzen eingehen. Der Rasen weist trockene, gelbe Stellen auf.
Sollte sich eine Massenvermehrung der Junikäfer ankündigen, so gibt es mehrere Möglichkeiten, diese zu bekämpfen:
- Aufhängen einer Duftfalle, die die Käfer anlockt und einfängt.
- Das Ausbringen eines Nematoden-Präparates zur biologischen Bekämpfung. Dieses Präparat gibt es ab Mitte Juli im Handel. Es sollte bald nach dem Kauf angewendet werden, da es nur begrenzt haltbar ist. Aus dem Pulver entwickeln sich Fadenwürmer, die die Engerlinge befallen und abtöten. Das Pulver wird mit zehn Liter Wasser verdünnt und bei bedecktem Himmel oder in der Dämmerung mit der Gießkanne über dem Rasen verteilt.
Zu den natürlichen Feinden, die den Junikäfer bekämpfen, gehören Fledermäuse, Maulwürfe, Spitzmäuse, Vögel und Katzen. Fledermäuse und Vögel lassen sich durch entsprechende Nistkästen ansiedeln.