Exotische Pflanzen für den eigenen Garten
Feigen, Pinien oder Zypressen – exotische Pflanzen, die man wohl kaum in unseren Breitengraden vermuten mag. Aber dem ist oft weit gefehlt, denn diese südlichen Gewächse vertragen oft mehr widrige Witterungen, als man ihnen zutraut. Zwar sollte das Anbaugebiet nicht von Spätfrösten gebeutelt sein oder regelmäßig Minustemperatur von 15 Grad erreichen, aber in Flusstälern oder Weinanbaugebieten fühlen sie sich durchaus ebenso wohl, wie in ihrer mediterranen Heimat.
Ein beliebtes exotisches Gewächs ist vor allem die Olive. Damit sie auch bei uns Früchte trägt, sollte man ihr ein mildes, sonniges Klima – am besten in geschützten Gärten – bieten. Auch die Magnolie mit ihren porzellanweißen, tulpenförmigen Blüten kann Minustemperaturen von bis zu 20 Grad wegstecken und fühlt sich in heimischen Gärten durchaus wohl.
Um exotische Pflanzen nicht der vollen Härte des deutschen Winters auszusetzen, empfiehlt sich ein Winterschutz. Mittels einer Mulschicht im Bereich der Wurzeln und einer oberirdischen Schilfmatte, lassen sich kurzzeitige Frosttemperaturen problemlos überwinden. Kündigt sich ein dauerhaftes Wintertief an, sollte man seine exotischen Pflanzen gut einpacken und – wenn möglich – am besten kurzweilig in kleinen beheizten Gewächshäusern unterbringen.
Der Import von exotischen Pflanzen aus dem Urlaub sollte vermieden werden, da eine Aufzucht dieser Gewächse oder Samen oft nicht erfolgreich ist.