Brennnessel – ein natürliches Futtermittel für Tiere
(Urtica dioica)
Beschreibung: mehrjähriges, ca. bis zu 1m hohes Nesselgewächs
Standort: anspruchsloser Boden im sonnigen – halbschattigen Bereich
Blühzeit: Juni – September
Sammelgegenstand: junge Triebe
Kulinarische Verwendung: Spinatersatz, Kartoffel- und Gemüsegerichte, Frühjahrssalatbeigabe
Anbauort: in nicht zu oft betretenen Grundstücken, wo sie ungehindert wachsen können, Böschungen, Mistplatz usw.
Die punktuelle Verbreitung der Brennnessel ist für unser Ökosystem von großer Bedeutung, da viele Nützlinge auf sie angewiesen sind. Landwirtschaftlich ist die Brennnessel in der Zeit vor chemischen Futterergänzungsmitteln bei der Aufzucht von Junggeflügel in feingehackten Zustand verwandt worden. Sie ist für Kühe, Pferde und Schafe im getrockneten Zustand ein wichtiges Winterfutter. Die Fasern aus speziell gezüchteten Unterarten wurden zu Stoffen gewoben.
Volksmedizinisch hat die Brennessel eine vielfältige und unentbehrliche Wirkung (blutreinigend, blutdruck- und cholesterinsenkend). Das „Peitschen“ der Brennnessel hilft bei Rheumaproblemen bis in die heutige Zeit.