Agaven müssen im Haus überwintern, da sie keinen Frost aushalten
Sobald sich der erste Frost einstellt, brauchen Agaven einen Platz zum Überwintern. Es empfehlen sich meistens helle und nicht beheizte Eingangsbereiche. Aber auch Kellerräume, Garagen und Dachböden können unter Umständen geeignet sein. Ein Todesurteil sind Räume mit wenig Lichteinfall und Temperaturen über 10 ° C .
Während der Wintermonate muss die Pflanze regelmäßig auf eingeschleppte Krankheiten und Schädlinge kontrolliert werden. Auch die Ballentrockenheit muss geprüft werden. Die Einschleppung kann grundsätzlich durch eine gründliche Reinigung von Topf und Pflanze verhindert werden. Eine erfolgreiche Überwinterung ist jedoch immer von dem entscheidenden Faktor der Temperatur abhängig. Beim Umzug sollten Raumtemperatur und Temperatur im Freiland ungefähr gleich sein, um der Agave keinen Temperaturschock zuzufügen. Da die Pflanze kalt überwintert wird, kann sie auch relativ lange draußen verweilen. Durch die langsam sinkenden Temperaturen werden die Agaven abgehärtet. Der ideale Zeitpunkt für den Umzug zum Überwintern ins Haus ist also der direkte Tag vor dem ersten einsetzenden Frost.
Das Weiterwachsen der Agave im Winter ist nicht erwünscht. Daher wird meist versucht, eine gänzliche Wachstumspause bis in die Frühjahrsmonate hin durchzustehen. Sobald es wieder wärmer wird, kann auch die Agave ins Freie entlassen werden. Allerdings sollte man sich vor spät einsetzenden Frost in Acht nehmen, dieser kann die sicher über den Winter gebrachte Pflanze im letzten Moment doch noch zerstören. Draußen beginnt die Pflanze schon bald wieder zu wachsen.