Weinraute

In medizinischer Hinsicht wirkt das immergrüne 40 cm hohe Rautengewächs bei Durchblutungsstörungen insbesondere im Bauchraum und bei Frauenbeschwerden.

IN DER SCHWANGERSCHAFT MEIDEN!

Pfarrer Kneipp empfahl die im Juni und August blühende Weinraute für Appetitlosigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Blutdrang im Kopf und bei rheumatischen Beschwerden. Selbst in der heutigen Schulmedizin wird auf die im sonnigen, durchlässigen Gartenboden gedeihende Pflanze für Schlaganfälle bentzt.
Homeopatisch soll der aus dem Mittelmeerraum, gelbblühende Doldenblüter bei Verletzungen, Verstauchungen, Rheuma und Krampfadern helfen.
Die Benediktiner brachten die Weinraute in unsere Bauerngärten, wo sie ein sicheres Dasein fand. Im Mittelalter wurde sie zu Beschwörungen und Austreibung des Teufels verwendet. Als Begleitschutz gab man den Toten einige Rautenzweige mit in den Sarg. Bei Kleinkindern tat man solche Zweige in die Wiege zur Abwehr von Dämonen.
Wenige Blätter reichen aus, um das würzig-scharfe Aroma in Speisen zu bringen.