Braunfäule kann Tomaten Pflanzen komplett absterben lassen
Die Braunfäule, auch Krautfäule genannt, ist eine Krankheit, die sowohl Tomaten als auch Kartoffeln befallen kann. Gärtner fürchten sich besonders vor dieser Pflanzenkrankheit, da sie die Tomatenernte eines gesamten Jahres innerhalb kürzester Zeit vernichten kann. Die Braunfäule kann sowohl im Freien als auch in Gewächshäusern auftreten.
Ausgelöst wird die Braunfäule durch einen Pilz, den so genannten Phytophthora infestans. Sowohl auf den Blättern der Pflanze, als auch auf Stängel und Früchten bilden sich bräunliche Flecken, welche sich sehr schnell ausbreiten. Innerhalb weniger Tage stirbt die Pflanze völlig ab. Die Sporen können sich nur bei Feuchtigkeit ausbreiten; die Krankheit tritt somit auch vermehrt in den feuchtwarmen Monaten Juli und August auf. Aus diesem Grund ist es ratsam, Tomatenpflanzen überdacht anzubauen. Auch sollte man nicht direkt die Blätter der Pflanze bewässern, da dies die Ausbreitung des Pilzes begünstigt. Werden Tomatenpflanzen im Gewächshaus angebaut, ist auf eine ausreichende Belüftung zu achten, damit sich in der Nacht kein Tau bilden kann, welcher die Entstehung der Braunfäule fördern könnte.
Beim Pflanzen selbst ist ein breiter Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen einzuhalten. Ratsam ist es, Tomaten und Kartoffeln möglichst weit voneinander entfernt anzupflanzen. Weiterhin ist es zu empfehlen, den Standort der Tomaten im Garten jährlich zu wechseln. Auch die Düngung mit so genanntem Mulch kann der Entstehung der Braunfäule vorbeugen.
Ein altbewährtes Hausmittel gegen die Braunfäule ist ein Sud aus Knoblauch oder Zwiebeln. Auch Brennesselbrühe, sowie Spritzmittel aus Meeresalgen können vorbeugend gegen die Pflanzenkrankheit wirken.