Oleander Ableger

Oleander vermehren – mit einem Ableger

Der immergrüne Oleander, auch Rosenlorbeer genannt, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und erfreut sich bei uns immer größerer Beliebtheit. Die beste Zeit, um von der dekorativen Kübelpflanze Ableger zu machen, sind die Monate Juni bis September.

Oleanderbusch

Mit einem möglichst scharfen Messer oder einer guten Gartenschere trennt man junge, noch nicht blühende Triebe von der Mutterpflanze unterhalb des Blattansatzes ab. Dabei ist zu beachten, dass die Schnittstelle sauber ist, also nicht gedrückt oder gefranst wird. Man entfernt alle unteren Blätter und stellt den Trieb in ein Gefäß mit Wasser. Der Steckling darf nicht mehr als höchstens fünf Zentimeter tief im Wasser steht. Zudem sollte das Wasser regelmäßig gewechselt werden. Innerhalb der nächsten vier bis fünf Wochen müssten sich feine Wurzeln bilden. Wenn diese ein bis zwei Zentimeter lang sind, kommen die Stecklinge in einen Topf mit Anzuchterde. Will man dem Wachstum etwas nachhelfen, taucht man zuvor den Steckling in – im Spezialhandel erhältliches – Stecklingspulver. Keinesfalls darf vergessen werden, den Ableger gut zu wässern. Unterstützend sollte man zudem die Luftfeuchtigkeit erhöhen, in dem man das Pflänzchen entweder täglich mit kalkfreiem Wasser besprüht, oder noch besser, ein Glas beziehungsweise eine durchsichtige Plastikfolie über den Topf stülpt, so dass sich die Feuchtigkeit darunter sammeln kann. Wenn der Ableger zu wachsen beginnt, kann man ihn in normale Blumenerde umtopfen. Jetzt benötigt der Oleander genügend Wasser, sowie ausreichend Sonnenlicht, allerdings keine direkte Sonneneinstrahlung. Spätestens im übernächsten Sommer wird er blühen.