Holzpavillon mit Bausatz selber bauen
Wer nach einer eleganten Alternative für ein gewöhnliches Gartenhaus sucht, sollte sich einen schicken Holzpavillon zulegen. Während ein Gartenhaus, ein Schuppen oder eine Gartenlaube normalerweise eine einfache rechteckige Form haben, wird ein Holzpavillon auf einer runden oder mehreckigen Grundfläche errichtet. Auch in der architektonischen Gestaltung und Ausschmückung sind Pavillons meistens komplexer. Manchmal strahlen sie etwas Vornehmes aus, wie ein asiatisches oder englisches Teehaus. Manchmal bieten sie Platz für eine Cocktailbar auf Gartenpartys. Manchmal schaffen sie aber auch nur ein gemütliches Plätzchen, inmitten einer herrlichen Gartenlandschaft. Ãberhaupt gibt es viele Möglichkeiten einen Holzpavillon in den Garten stilvoll zu integrieren. Das geht z.B. wunderbar mittels Ranken und Flechtwerk, mit dem man AuÃenwände und Dach bewachsen lassen kann.
Je nach Bauplan und Gestaltung ist es unterschiedlich anspruchsvoll, einen Holzpavillon selbst zu bauen. Mittels einem Bausatz, den man in Fachgeschäften und Baumärkten bekommt, ist dies jedoch auf für den ungeübten Heimwerker kein Problem. In der Regel sind die Bauteile passgenau vorgefertigt und brauchen nur zusammengefügt und befestigt werden. Notwendig sind allein noch einige Vorarbeiten für das Fundament. Wer selbst Hand anlegen möchte, benötigt folgendes als Materialien und Werkzeuge für die Errichtung eines Holzpavillons: 25 Weidenäste mit einer Länge von 150 Zentimetern und einer Stärke von 5 Zentimetern, 12 Pfosten mit einer Länge von 250 Zentimeter und einer Stärke von 8 x 8 Zentimetern, sechs Bretter mit einer Länge von 150 Zentimetern, einer Breite von 10 Zentimetern und einer Stärke von 2 Zentimetern, dünne, getrocknete Flechten und Weiden, rostfreie Holzschrauben, Bodenbelag nach Wunsch (z.B. Pflastersteine, Betonplatten) und Bambusmatten für das Dach.
Bevor man mit dem Bau des Holzpavillons beginnt, müssen die Weiden 24 Stunden lang gewässert werden, damit sie biegsam werden und bruchlos verarbeitet werden können. Der eigentliche Bau des Pavillons beginnt damit, dass die Fläche des Fundaments abgesteckt wird. Die Pfosten werden in die Ecken (hier sechs) gesetzt. Hierfür kann man Metallschuhe verwenden oder die Pfosten einbetonieren. Die Zwischenräume zwischen den Pfosten werden mit den fünf Zentimeter dicken Weideästen gefüllt, die ebenfalls einige Zentimeter in den Boden eingelassen werden müssen. Damit steht bereits das Grundgerüst des Holzpavillons. Nun wird dieses Grundgerüst mit den Weiden umflochten, indem diese stets einmal hinter und einmal vor den nächsten Pfosten und Weidenast geflochten werden. Im Uhrzeigersinn wird die Flechttätigkeit solange fortgeführt, bis die Weidenäste vollständig umflochten sind. Beachten Sie, dass eine Seite des Pavillons als Eingang frei bleiben muss. Zur Stabilisierung kann das Flechtwerk an einigen Stellen mit Schrauben oder Nägeln an den Pfosten befestigt werden. AnschlieÃend werden die 150 Zentimeter langen Bretter zwischen die Pfosten platziert und an den senkrechten Ãsten verschraubt. Für das Dach des Pavillons kann man Bambusmatten verwenden, die überlappend zusammengetackert und auf den Pfosten befestigt werden. Je nach Geschmack und Bedarf kann man nun noch den Boden des Holzpavillons mit Betonplatten oder Pflastersteinen auslegen oder die Fläche mit Sand auffüllen. Schon ist der selbstgebaute Holzpavillon fertig. Mit den fertigen Bausätzen für einen Holzpavillon kann man sich einige Zeit und aufwändige Arbeitsschritte, insbesondere das Flechten der Weiden, ersparen.
Ergänzende Artikel: