Gartenmauern aus Natursteinen sind optisch beachtenswert
Grundstücksbegrenzungen müssen nicht zwangsläufig auch sofort als solche zu erkennen sein. Kalte Metallabsperrungen oder einfallslose Jägerzäune sind wahrlich keine Wohltat für das Auge des Gartenfreundes.
Gartenmauern aus Natursteinen hingegen werten den gesamten Garten auf. Ob hell aus Kalksteinen oder dunklem Lavagestein, rötlich aus Sandstein oder mediterran in Gelb- und hellen Brauntönen, größere Findlinge oder durchsetzt mit kleineren Brocken, begrünt oder unbepflanzt – der Fantasie ist bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.
Das Bild wurde in einem Gartenpark aufgenommen und zeigt eine zweireihige Natursteinmauer, die zur Abgrenzung eines größeren Gartenbeetes aufgestellt wurde. Die Steine wurden nur lose aufeinander gestellt, die Kanten wurden nur grob bearbeitet.
Stabilität erreichen Gartenmauern aus Natursteinen zumeist durch ihr eigenes Gewicht. Das Fundament sollte jedoch breit genug und die Mauer keinesfalls zu hoch (max. 1 m) bemessen sein. Ist eine höhere Natursteinmauer geplant, empfiehlt sich ein Betonfundament.
Aufbau der Gartenmauern
Beim Aufschichten der Steine verkeilt man die einzelnen Brocken möglichst sicher ineinander. Unregelmäßigkeit ist hier oberstes Prinzip. Denn gerade Stoßfugen, wie bei einer Betonmauer, sind weder gewollt noch würden die Steine ohne Mörtel halten. Ein zusätzlich verlegtes Drainagerohr kann die Unterspülung der Mauer verhindern.
In der Trockenbauweise werden etwaige Lücken mit kleineren Steinen aufgefüllt oder bepflanzt. Pflanzen, die nicht allzu viel Wasser benötigen und keine wuchernden Wurzeln entwickeln, sind bspw. Steinkraut, Blaukissen, Dachwurz, Akalei, Leimkraut und Mauerpfeffer. Generell eignen sich alle kleinen, trockenen Untergrund liebende Bodendecker zur Gestaltung von Gartenmauern mit Natursteinen.