Zitrusbäumchen Pflege

Ein Zitrusbäumchen braucht spezielle Pflege

Das Zitrusbäumchen gehört zur Gattung der Citruspflanzen, die in der freien Natur eher im warmen bis milden Klima wachsen, wie man es in Südeuropa oder Nordafrika findet. Als exotische Zierpflanze eignet sich das Zitrusbäumchen in Nordeuropa vor allem als Zimmerpflanze, kann jedoch in den warmen Sommermonaten auch auf den Balkon oder in den Garten gestellt werden. Hier benötigt das Zitrusbäumchen allerdings besondere Pflege und einen Standort, der bestenfalls den ganzen Tag über von der Sonne bestrahlt wird. Daneben sollte der Standort möglichst regen- und windgeschützt sein. Alternativ eignet sich auch ein Platz an einem Südfenster in der Wohnung. Da zur Winterzeit auch im Süden die Temperaturen sinken, machen geringere Temperaturen dem Zitrusbäumchen nichts aus. Zum Überwintern sollte das Zitrusbäumchen trotzdem auf jeden Fall wieder in die Wohnung geholt und an einen kühlen aber sonnigen Ort gestellt werden. Ab und zu sollte, wie eigentlich bei allen Zimmerpflanzen, auch beim Zitrusbäumchen mal die Erde ausgetauscht werden. Normalerweise reicht es, die Erde durch normale, frische Blumenerde zu ersetzten. Wer dem Zitrusbäumchen eine besonders gute Pflege geben möchte, kann natürlich auch spezielle Erde für Zitruspflanzen verwenden, die mit speziellen Nährstoffen angereichert wurde. Zum Gießen verwendet man am besten kalkfreies Wasser und sollte darauf achten, dass die Erde immer feucht ist. Düngen ist nicht zwingend erforderlich. Wer die Erde nicht regelmäßig austauscht, sollte jedoch etwa einmal im Jahr düngen.

Kübelpflanzen überwintern

Manche Kübelpflanzen müssen im Haus überwintern

Pflanzen zu überwintern von ist vor allem deswegen häufig notwendig, da unsere Topfpflanzen normalerweise aus wärmeren Regionen der Erde stammen. Dementsprechend sind sie nicht auf unsere verhältnismäßig kalten Winter eingestellt. Absolut tödlich für die meisten Kübelpflanzen ist der Frost. Um das Absterben der Pflanzen durch die niedrigen Außentemperaturen zu verhindern, gilt es einige Vorkehrungen zu treffen.

Dabei können die Schutzmaßnahmen für eine Kübelpflanze je nach Sorte unterschiedlich ausfallen. Besonders einfach sind die Maßnahmen zur Überwinterung von winterfesten Pflanzen, wie etwa dem Kirschlorbeer oder der Konifere. Diese bedürfen lediglich eines Schutzes der empfindlichen Wurzelgegend. Hier genügt es bereits, den Pflanzenkübel auf eine erhöhte Holzbox oder eine isolierende Styropormatte zu stellen.

Empfindliche Pflanzenarten müssen in den Wintergarten oder den Keller geholt werden. Wichtig ist jedoch hier, es muss noch Sonne an diese herankommen. Für das Winterfestmachen von empfindlichen Kübelpflanzen empfiehlt es sich, das entsprechende Behältnis mit Schilf oder Jute zu umwickeln. Prägnant ist an dieser Stelle vor allem das Abdecken der noch jungen Triebe mit Laub oder Folie. Auch Reisig und Stroh wird zu diesem Zweck häufig verwendet. Niemals zu vergessen ist das regelmäßige Gießen. Die Wurzeln solcher Kübelpflanzen drohen im Winter im Haus schnell auszutrocknen und müssen aus diesem Grund regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt werden.

Vor dem Überwintern der Kübelpflanzen in einem frostgeschützten Bereich ist eine Kontrolle auf Erkrankungen oder Schädlingsbefall dringend anzuraten. Anderenfalls könnte sich ein Befall schnell auf die anderen Pflanzen ausweiten.

Bromelie

In ihrer Heimat ist sie auf Bäumen fixiert: die Bromelie

Zu den pflegeleichten und dankbaren Zimmerpflanzen mit recht anspruchslosen Wachstumsbedingungen gehört die Bromelie. Sie zählt in ihrer Heimat nicht zu den Bodenpflanzen, benötigt aber dennoch eine gute Nährstoffzusammensetzung im Substrat, um ausgiebig zu wachsen und blühen zu können. Eine weitere wichtige Voraussetzung für ein kräftiges Gedeihen ist eine ausreichende Wassergabe. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Wassergabe immer in den Trichter der Bromelie erfolgen soll. Dieser Trichter wird von der Pflanze benötigt, um Regenwasser einzufangen, da sie mit ihrem Wurzelwerk überwiegend auf Bäumen fixiert ist.

Für die Pflege im Haus ist es wichtig, dass das Gießwasser ab und zu in dem Trichter gewechselt werden muss. Anderenfalls führen abgestandene Reste des Wassers schnell zu Fäulnisbildung in der Bromelie und zur Entstehung von Krankheiten. Die Bromelie benötigt kaum eine Düngung, da sie sehr genügsam ist. Wird dennoch eine Düngung vorgenommen, so ist es günstig, dies über das Gießwasser ins Erdreich zu tun.

Für den Standort der Bromelien ist es ratsam, diese nicht unmittelbar starker Sonneneinstrahlung auszusetzen. Sie lieben es trotzdem hell und halbschattig. Dabei mögen Bromelien ein warmes und von hoher Luftfeuchtigkeit umgebenes Plätzchen. Wenn die Erde für das Eintopfen ein Mischungsverhältnis von Lauberde, Torf und Sandboden im Verhältnis 3:1:1 enthält, dann wird die Bromelie gut gedeihen. Sie zeigt dieses, in dem sie dickfleischige und schön gemusterte Blätter ausbildet. Das besondere Highlight ist die faszinierende Blüte der Bromelie. Eine Nachzucht kann über Kindel erfolgen.

Palmen überwintern

Palmen überwintern – manchmal hilft der Gärtner weiter

Palmen erinnern an Urlaub, Strand und Meer und sind daher bei uns eine beliebte Zimmer- und Terrassenpflanze geworden. Es gibt sehr unterschiedliche Palmenarten, die entsprechend verschiedener Pflege und Überwinterung bedürfen.

Palmen, die während der übrigen Zeit im Jahr in der Wohnung stehen, kann man auch dort überwintern. Zu ihnen gehören beispielsweise die Madagaskar-, sowie die Kokospalme. Sie benötigen allerdings auch im Winter ausreichend Licht und sollten nicht direkt an der Heizung platziert sein. Regelmäßiges Sprühen mit kaltfreiem Wasser ist die ideale Behandlung, um Schädlingsbefall vorzubeugen.

Schwieriger ist es hingegen mit jenen Palmen, die in den Sommermonaten draußen stehen. Sie sollten so lange es geht im Freien bleiben. Einige – wie die Washingtonia oder die Hanfpalme – können bedenkenlos bis minus 10 ° C aushalten, wenn der Kübel ausreichend isoliert ist. Dies kann beispielsweise mit einer im Handel erhältlichen Luftpolsterfolie geschehen. Sollte die Kälteperiode länger anhalten und sich die Luft am Tag nicht mehr genügend erwärmen, so ist die Pflanze reinzuholen. Sie benötigt dann einen kühlen, hellen Standort. Der ideale Platz wären ein Keller oder der Wintergarten. Sind die Kellerräume zu dunkel, so bietet es sich an, Leuchtstoffröhren, die mittels einer Zeitschaltuhr geregelt werden, zu installieren. Rechtzeitig ins Haus holen sollte man die Dattelpalme, die nicht viel Kälte verträgt.

Die beliebte Yuccapalme kann entweder ganzjährig im Zimmer gehalten werden oder aber bei 5 bis 10 ° C in einem kühlen, hellen Raum überwintern. Keinesfalls sollten die Palmen in ihren Winterquartieren gedüngt werden. Mit dem Gießen muss sparsam umgegangen werden; einmal pro Woche reicht. Allerdings sollte die Luftfeuchtigkeit entsprechend sein, so dass ein tägliches Einsprühen eine ideale Maßnahme ist.

Will man auf Nummer sicher gehen und seine Palme in bester Obhut wissen, so bieten viele Gärtnereien gegen Entgelt eine professionelle Überwinterung an.

Orchideen vermehren

Orchideen kann man vegetativ vermehren

Orchideen haben sich inzwischen zu einer der beliebtesten Zimmerpflanzen entwickelt. Es gibt eine große Vielfalt an Orchideen, was sich zum einen an der Pflanze selbst äußert, d. h. beispielsweise die verschiedenen Blattformen der unterschiedlichen Arten, als auch an den Blüten, welche es in den verschiedensten Farben und Formen gibt.

Das Vermehren der Orchideen kann vegetativ erfolgen. Dabei werden zwei verschiedene Arten der vegetativen Vermehrung unterschieden. Es handelt sich um die vegetative Vermehrung von monopoidalen oder sympoidalen Orchideen. Die vegetative Vermehrung bezeichnet hierbei das Erzeugen einer neuen Pflanze aus der Mutterpflanze. Bei monopoidalen Orchideen erfolgt das Wachstum über die ständige Verlängerung des Sprosses. Dieser Spross kann an bestimmten Stellen durchgeschnitten werden. Voraussetzung ist, dass oberhalb der Schnittstelle bereits Wurzeln vorhanden sind. Aus dem abgetrennten Pflanzenteil kann dann eine neue und eigenständige Pflanze entstehen. Sympoidale Orchideen bestehen aus mehreren Pseudobulben, welche getrennt werden können. Dabei entstehen dann mehrere Pflanzen. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass jede Pseudobulbe Blätter hervorbringen kann.

Eine weitere – aber auch schwierigere – Art Orchideen zu vermehren ist diejenige über die Bildung von Samen. Die Bestäubung kann von dem Züchter durchgeführt werden und ist relativ unkompliziert. Die Aufzucht der Orchideen aus den Samen ist dagegen als kompliziert zu beschreiben, da dies unter sterilen Bedingungen stattfinden muss. Dies liegt daran, dass die Samen von Orchideen stark durch Pilze belastet werden können.