Erdbeeren auf dem Balkon anpflanzen

Der Genuss in greifbarer Nähe: Erdbeeren auf dem Balkon anpflanzen

Wer kann ihnen schon widerstehen – den süß-saftigen, roten Früchtchen, die demnächst unter ihrem grünen Blätterdach hervorlugen. Um sie frisch und aus eigener Ernte genießen zu können, muss man allerdings keinen großen Garten besitzen, man kann Erdbeeren auch auf einem sonnigen Balkon anpflanzen

Gartencenter und Baumärkte bieten gerade im Frühjahr regelmäßig topf- und kübeltaugliche Erdbeerpflänzchen an. Hier hat man die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Sorten: Manche werden recht groß, andere sind besonders aromatisch oder eignen sich sehr gut zur Marmeladenherstellung. Wenn Sie die Erdbeeren auf dem Balkon anpflanzen, ist der Weg in den Mund oder in die Küche ja nicht besonders weit. So können Aspekte wie Lagerfähigkeit oder Transportempfindlichkeit weitgehend vernachlässigt werden.

Die Pflanzen lassen sich ganz einfach in Balkonkästen, Töpfen auf Stellagen und Regalen und sogar in Hängeampeln platzieren. Ein lockerer, humoser Boden bietet eine gute Basis. Bereits beim Pflanzen sollte eine Portion organischen Düngers nicht fehlen, nach dem Einsetzen müssen die Behältnisse gut gewässert werden.

An einem sonnigen Standort kann man nahezu täglich das Wachsen und Gedeihen beobachten, darf darüber aber keinesfalls das regelmäßige Gießen vergessen. Sobald sich die ersten kleinen Fruchtansätze zeigen, empfiehlt sich das Aufbringen einer Mulchschicht. Dunkle Folie oder Strohhäcksel eignen sich besonders gut. Durch den Mulch wird die Erde vor großer Austrocknung geschützt, das Bodenklima bleibt gleichmäßig warm und feucht. Zudem liegen die Früchte nicht direkt auf dem Erdreich – Verschmutzungen und Fäule werden so vermieden. Wenn noch letzte Nachtfröste drohen, freuen sich die kleinen Vitaminspender über Abdeckungen aus Folie oder Reisig, doch spätestens danach steht einer leckeren Ernte nichts mehr im Wege.

 

Pflaumenbaum schneiden

Pflaumenbaum rechtzeitig schneiden, damit keine Zweige abbrechen

Pflaumenbäume neigen dazu, ganz dünne Äste auszutreiben und spröde Zweige zu haben, deshalb ist es eine wahre Kunst, diese richtig zu schneiden. Vom Optischen her muss nach dem Schnitt eine schöne Krone entstehen.

Ein Pflaumenbaum ist sehr empfindlich gegen Pilzbefall und andere Baumkrankheiten. Aus diesem Grund müssen die Schnittflächen unbedingt glatt sein. Bei Pflaumenbäumen, die sehr viele Früchte tragen, brechen die spröden Äste leicht ab. Der Baum kann schon im Winter, bei frostfreiem Wetter, verschnitten werden. Nicht bei Frost verschneiden, da die Wundheilung dann nicht reibungslos verlaufen kann. Aber am besten nutzt man den zeitigen Frühling, da kann man nichts mehr falsch machen. Alle spröden Äste entfernen und die ganz dünnen ebenfalls. Sollte man den Schnitt verpasst haben und der Baum trägt schon Früchte, dann evtl. Früchte ablesen oder evtl. Teile von den Ästen absägen. Der Baum schafft so viele Früchte sowieso nicht und wirft im Laufe des Sommers viele ab. Das Absägen im Sommer ist immer noch besser als eine Verletzung, wenn ein Ast abbricht.

Nach dem Pflanzen eines noch sehr jungen Baumes, schneidet man den Hochstamm in den ersten 5 Jahren nach der Pflanzung jeweils ein Drittel zurück, damit eine schöne Krone entsteht. Bei älteren Bäumen, die bereits Früchte getragen haben, schneidet man die Äste so zurück, das sich nur 3 bis 4 Hauptäste entwickeln. Die anderen Äste werden entfernt. Im Abstand von 2 Jahren sollte man am Pflaumenbaum einen Erhaltungsschnitt durchführen. Hierbei muss man alle neuen nach oben sprießende Triebe schneiden. Dadurch entsteht eine schöne Krone. Um eine wirklich schöne Krone zu erhalten, kann man die Hauptäste vorsichtig nach unten biegen und am Stamm befestigen und im nächsten Jahr wieder lösen.
Alte und ungepflegte Pflaumenbäume müssen durchgehend neu beschnitten werden, da die Äste wild durcheinander wachsen und der Früchteertrag abnimmt.

Brombeeren entfernen

Brombeeren entfernen – eine schwierige Angelegenheit

Brombeeren sind leckeres Beerenobst. Sie können in einem gepflegten Garten dennoch – auf Grund des ausartenden Bewuchses – schnell zu einer Plage werden. Da Brombeeren von ihrer Wuchsform sehr üppig sind und wegen dem starken Dornenbesatz eine hohe Verletzungsgefahr besteht, ist es schwierig, diese dauerhaft aus dem Garten zu verbannen.

Brombeeren

Viele Gartenfreunde haben die Erfahrung gemacht, dass auch chemische Pflanzenvernichtungsmittel nicht ausreichend sind, um eine dauerhafte Lösung herbei zu führen. Der beste Variante, um Brombeeren im Wuchs einzudämmen oder lästige Sträucher ganz aus dem Garten zu entfernen ist, diese mit Gewalt und den entsprechenden Gartengeräten zu vernichten. Das oberirdisch wachsende Strauchgewirr kann vorsichtig mit einer robusten und möglichst langarmigen Gartenschere gekappt werden, bis der Wurzelstock erkennbar ist. Dabei ist das Tragen von festen Arbeitshandschuhen sehr zu empfehlen. Danach sollte der komplette Wurzelstock ausgegraben werden. Dies ist extrem mühsam, da Brombeeren ein weit verzweigtes und tief in die Erde wachsendes Wurzelsystem ausbilden. Gelingt es nicht, alle Verzweigungen zu entfernen, so sollte in den nächstfolgenden Jahren dennoch weiter daran gearbeitet werden, da Brombeeren schnell austreiben. Sie sind dabei recht hartnäckig und kraftvoll.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Wurzelstock mit einer lichtundurchlässigen Teichfolie zu bedecken und abzubinden. Dies fördert das Absterben des Wurzelstockes und verhindert, dass sich wieder neue Triebe bilden. Hierbei ist eine jahrelange Geduld angesagt.

Die beste Variante, um einen Brombeerstrauch dauerhaft zu entfernen, ist somit das umfangreiche Roden des Wurzelstockes.

Obstbaum Krankheiten

Krankheiten an einem Obstbaum können diesen vollkommen zerstören

Aufgrund von Krankheiten kann die Ernte von einem Obstbaum nicht nur reduziert und beeinträchtigt werden. Vielmehr sind zahlreiche Krankheiten vorzufinden, die dem Baum sehr hart zusetzen, so dass er komplett vernichtet werden kann. Hierbei können die Krankheiten zumeist schon mit dem bloßen Auge bemerkt werden. Bei einem Kirschbaum beispielsweise faulen die Kirschen schon nach kürzester Zeit, während sich Pfirsichblätter hingegen aufgrund eines Befalles kräuseln.

In erster Linie können hierbei zwischen vier Arten des Befalls unterschieden werden. Krankheiten können dementsprechend von Viren, Bakterien, Pilzen oder aber auch Schädlingen übertragen werden. Aber auch die einzelnen Erreger können in verschiedene Arten eingeteilt werden.

Pilze werden beispielsweise in der Regel in die Kategorie des Schorfs eingeteilt. Hierbei fallen die Blätter aufgrund des Apfel- oder Birnenschorfs nicht nur frühzeitig auf, sondern auch die Früchte weisen braune Flecken und Fäule auf. Der Mehltau hingegen – eine weitere Pilzart – ist auch an Obstbäumen vorzufinden. Wie schon der Name verrät, kann diese Krankheit durch einen mehligen und weißen Belag, der sich hierbei vor allem auf Birnen oder Wacholdern absetzt, erkannt werden. Weitere Formen des Mehltaus sind zudem der Stachelbeermehltau und der Apfelmehltau.

Kräuselkrankheiten hingegen werden in erster Linie an Aprikosen, Kirschen und Mandelbäumchen vorgefunden. Hierbei färben sich die Blätter am Anfang des Befalls gelblich, wobei sie sich schließlich rot anfärben und sich aufrollen.

Auch Viren und Bakterien übertragen verschiedenste Krankheiten auf einen Obstbaum.

 

Obstbäume veredeln

Beim Obstbäume veredeln sollte auf ein steriles Messer geachtet werden

Viele Obstsorten können nur durch die Veredlung vermehrt werden. Des weiteren tragen Obstbäume nach dem Prozess früher Früchte und besitzen auch ein vermindertes Wachstum.

Kirschblueten

Beim Veredeln muss man einen Ast absägen und die übrig gebliebenen Pröpfe mit einem Messer glätten. Mit einem sterilen und scharfen Messer muss man im Anschluss einen Längsschnitt in die Rinde des Stumpfes erstellen. Durch den Saftdruck im Frühjahr kann die Rinde sehr leicht gelöst werden. Das zugeschnittene Reis kann dann nachher in die Rinde geschoben werden. Das Reis muss stets auf der Oberseite des Astes eingesetzt werden. Es sollte tief in die Rinde des Stumpfes hinein geschoben werden, denn so kann ein optimales Wachstum erreicht werden. Nachdem das Reis eingesetzt wurde, sollte es mit dem Holz verbunden werden, dann wird Baumwachs um die offene Wunde herum gestrichen. Zu beachten ist die Tatsache, dass das Messer sehr steril sein sollte, denn ansonsten werden die Chancen auf eine erfolgreiche Verwachsung gemindert. Das Baumwachs muss beim Auftragen kalt sein. Erwärmt mindert es ebenfalls die Chancen.

Kirschblüte

Wenn das Veredeln der Obstbäume nicht beim ersten Mal klappt, sollte man den Prozess wiederholen.