Kartoffeln setzen

Kartoffeln kann man ab April setzen

Nichts geht über den Geschmack eigener Kartoffeln. Dampfen die goldgelben Knollen erst einmal auf dem Teller, weiß man, dass sich Mühe und Pflege gelohnt haben.

Es ist gar nicht so schwer, selbst zum „Kartoffelbauern“ zu werden. Zunächst muss das Beet vorbereitet werden. Es empfiehlt sich, zwei bis drei Wochen vor dem Setzen der Kartoffeln frische Komposterde einzuarbeiten. So werden die jungen Pflanzen von Anfang an mit Nährstoffen versorgt.

Im Handel gibt es ab Ende April vorgekeimte Saatkartoffeln; wer seine Keimlinge selbst ziehen will, muss bereits ab Februar die Knollen in Stellagen an einem luftig-hellen, warmen und trockenen Platz auslegen. Eine Bauerregel spricht sich gegen allzu frühes Setzen aus und rät zu Pflanzungen im Mai. Da die Winter mittlerweile nicht mehr so hart sind, kann man jedoch getrost im April mit der Bestellung des eigenen Kartoffelackers beginnen.

Der Reihenabstand sollte bei 60 cm liegen, und auch zwischen den Pflanzen sollte mindestens soviel Platz herrschen. So können sich die Kartoffeln gut entwickeln und auch die Pflege fällt leichter. Jeweils eine gekeimte Kartoffel wird vorsichtig in ein Pflanzloch gesetzt, ohne die Keimsprossen zu beschädigen. Sie sollten nicht zu tief liegen, sondern höchstens mit 4 bis 6 cm Erde bedeckt sein. Nach dem „Verstecken“ noch kräftig gießen, und dann heißt es geduldig sein.

Oft sind die ersten Frühlingsnächte noch recht kühl, dann muss das Kartoffelbeet mit einer Folie abgedeckt werden. Sobald die Pflanze 15 cm hoch ist, wird die Erde rundherum angehäufelt. Regelmäßiges Wässern ist unerlässlich für ein kräftiges Wachstum, und je nach Sorte kann bereits im Spätsommer geerntet werden. Sicherstes Indiz für den richtigen Erntezeitpunkt ist das vergilbte, verdorrte Kartoffelkraut.

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Kartoffeln ernten

Kartoffeln ernten: von Juli bis September – je nach Sorte

Das Ernten von Kartoffeln ist an bestimmte Zeitpunkte gebunden, welche sich durch spezielle Zeichen an der Pflanze ersehen lassen. Einesteils zählen viele Bauern den Erntetermin der Kartoffeln am Kalender ab, andere empfehlen, die Kartoffeln dann zu ernten, wenn das über der Erde befindliche Kraut vertrocknet ist. Als Regel kann angegeben werden, dass der günstigste Zeitpunkt für die Kartoffelernte etwa drei Wochen nach dem Absterben des oberirdischen Laubes ist. Dabei sollten die Kartoffeln eine feste Schale besitzen. Geerntet werden kann von Juli bis Ende September. Dies ist abhängig von der speziellen Reifegruppe der Kartoffelsorte. Dies ist empfehlenswert, dass sich die Kartoffeln somit länger und haltbarer einlagern lassen.

Für das Ernten von Kartoffeln sind geeignete Gartengeräte zu verwenden. Schon seit alten Zeiten werden die so genannten Grabegabeln dazu benutzt. Sie lassen sich leicht in das Erdreich einstechen und verhindern zudem, dass die Frucht zu sehr beschädigt wird. Durch Abschütteln können überflüssige Erde und vertrocknetes Laub entfernt werden. Viele Gärtner benutzen für die Kartoffelernte auch einen normalen Spaten. Die gesamte Frucht wird leicht angehebelt und somit aus dem Boden gehoben. Per Hand können dann die Laubreste entfernt und die Knollen aufgesammelt werden. Eine weitere Variante ist die Kartoffelernte mit einer Kartoffelhacke, wie sie früher verwendet wurde. Beschädigte Kartoffeln werden noch während der Ernte aussortiert und vorzeitig verwendet. Auf großen Feldern oder Kartoffelschlägen erfolgt die Ernte der Kartoffeln überwiegend maschinell. Dazu werden speziell gebaute Kombines und Erntemaschinen über den Acker gefahren. Danach werden liegen gebliebene Kartoffelknollen manuell aufgelesen.

Knoblauch ernten

Bitte nicht gleich stinkig werden: Knoblauch ernten!

Wann der Knoblauch geerntet werden soll, da sind sich die Züchter nicht wirklich einig. Die einen meinen im Sommer, schon nach einem Jahr. Die anderen im Herbst und erst nach zwei Jahren Wachstum. Wer Knoblauch ernten möchte, der sollte darauf achten, wann dieser gepflanzt wurde! Dies ist im Frühling und Herbst möglich. Wer sich für den Herbst (September) als Pflanzzeit entscheidet, bekommt beim Ernten den so genannten Winterknoblauch auf den Tisch – dementsprechend handelt es sich bei dem im März gepflanzten um den Sommerknoblauch.

Der Winterknoblauch lässt sich am besten genießen, wenn er im September gepflanzt wird und im Juli des übernächsten Jahres – also fast 2 Jahre später – können Sie ihn ernten. Die sich im ersten Jahr entwickelnden „Rundlinge“ sind zum Verzehr eher nicht geeignet – da sie ihr Aroma sehr schnell verlieren. Viele Knoblauchzüchter sind der festen Überzeugung, dass die im Herbst gesetzten Pflanzen einen viel ergiebigeren Ertrag bei der Ernte einbringen. Dabei sollte die Schale des Knoblauchs zwar noch fest, die Zehen aber schon von außen erkennbar sein. Das Blattwerk selbst ist fast verwelkt – zu diesem Zeitpunkt hat die Knolle meistens den vollen Geschmack und das volle Aroma entwickelt. Die Knollen werden behutsam aus dem Boden genommen, in dem diese an den Blättern heraus gezogen werden. Die Erde einfach abschütteln und schon ist der Knoblauch einsatzbereit für die Verwendung in der Küche. Frischer geht’s nicht! Damit der Knoblauch haltbar wird, die Ernte bei trockenem Wetter ein paar Tage nachreifen lassen. Danach an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahren.

Erdbeeren selber pflücken

Erdbeeren selber pflücken – ein wahres Vergnügen

Von Mai bis Juli stehen bei Genießern jedes Jahr zwei Dinge ganz oben auf dem Küchenplan: Spargel und Erdbeeren. Und zwar frisch vom Feld.

Jeder, der schon einmal sonnenwarme, frische Erdbeeren schlemmen durfte, kennt den Unterschied zu Supermarktware. Erdbeeren, die man selber pflücken konnte, sind gesünder, größer, saftiger und wesentlich aromatischer, weil sie nicht gelb-rosa geerntet werden, sondern bei voller Reife. Und während Supermarktware viel Zeit auf Autobahnen, in Lagerhäusern und Regalen verbringt, wandern die selbstgepflückten Früchte direkt vom Feld in die heimische Küche, wo sie zu leckerem Dessert, Marmelade, Kuchen oder Kompott werden. Was übrig bleibt, sollte spätestens nach einem Tag eingefroren werden, denn die reifen Früchte sind nicht haltbar.

Wer keinen eigenen Garten hat, braucht auf dieses Vergnügen nicht zu verzichten: Viele Bauern in Deutschland bieten ihre Ernte zu familienfreundlichen Kilopreisen zum Selberpflücken an. Alles, was man dazu braucht, ist ein geeignetes Gefäß, z.B. Korb, Schüssel oder Einkaufsnetz. Plastiktüten sind ungeeignet, denn darin setzt noch auf dem Feld der Gärungsprozess ein, und die Früchte werden ungenießbar.
Gepflückt werden sollten nur dunkelrote Früchte ohne braune Flecken. Reife Erdbeeren lassen sich leicht vom Stiel abdrehen. Vorsicht: Das Pflücken ist zwar nicht anstrengend, belastet aber durch die gebückte Haltung Bandscheiben und Kniegelenke!

Vor allem in der Südpfalz, außerdem zwischen Mannheim, Darmstadt und Mainz, im gesamten Bodenseeraum, im Rheingau und sogar in der norddeutschen Heide finden sich Biobauern, auf deren Feldern man schon ab 2,00 Euro pro Kilo sonnenreife, ungespritzte Erdbeeren selber pflücken kann.

 

Wann Salat pflanzen

Wann sollte man seinen Salat pflanzen?

Salat kann man generell pflanzen, wenn der Frost aus dem Boden und der Schnee weggetaut ist. Das ist so in etwa Mitte März. Dabei braucht der Salat noch Schutz und man pflanzt ihn im Gewächshaus, unter Folie oder unter Folienhüten. Da besteht keinerlei Gefahr mehr für den Salat. Im Freiland muss man schon bis Anfang Mai warten.

Eine andere Möglichkeit besteht noch darin, Salat selbst auszusäen. Für Kopfsalat beginnt man Mitte April und lässt die Behältnisse im Gebäude stehen. Dabei die Samen abdecken. Wenn sie keimen, Abdeckung runter nehmen und Pflänzchen wachsen lassen. Schnitt- oder Pflücksalat, also Feldsalat, für das Freiland kann man nach dem Wegtauen des Schnees im Freien aussäen. Diese Salatpflanzen brauchen wenig Platz und wachsen nach der Ernte immer wieder nach.

Anfang Mai kann man dann den Eissalat und Kopfsalat ins Freie pflanzen. Eissalat braucht nicht so viel Platz wie Kopfsalat. Der Nachteil von Eis- und Feldsalat besteht darin, dass er nicht so nachwächst, wie Feldsalat. Manchmal gelingt es nach der Ernte, dass aus dem stehen gebliebenen Rest nochmals ein Salat nachwächst. Dieses Salatarten neigen zum schießen und sind dann nicht mehr essbar, weil sie bitter werden.